Digitale Mammografie
Tauerndiagnostik
Die digitale Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung mit sehr niedriger Strahlendosis. Sie dient sowohl der Erkennung von Tumoren der Brust, die noch nicht tastbar sind, als auch der weiteren Abklärung von klinischen Symptomen wie Knoten, Verhärtungen oder Schmerzen.
Vorteile
- Minimale Strahlungsdosis: Die Strahlendosis ist im Vergleich zu anderen Systemen um bis zu 50 Prozent geringer
- Hervorragende Auflösung und Bildqualität: entscheidend zur Entdeckung von Mikrokalk
- Befundung an hochauflösenden Bildschirmen mit der Möglichkeit der Vergrößerung
- Einsatz eines computerunterstützten Erkennungssystems (CAD) zur Erhöhung der Sicherheit
- Zeitunabhängige Doppelbefundung im Vier-Augen-Prinzip
- Durchführung auch nach plastischen Operationen möglich
- Speicherung der Bilder im digitalen Archiv
- Tomografie (Schichtbildaufnahmen)
Technologie
Wir verwenden ein modernes digitales Vollfeldmammografiegerät (Siemens Mammomat). Das Gerät passt sich dem Brustvolumen und der Brustdichte optimal an. Für jede Brust wird automatisch die beste Kombination der Aufnahmeparameter für optimale Bildqualität bei niedrigster Strahlendosis gewählt. Die Befundungsmonitore werden regelmäßig nach EUREF® überprüft.
- Screening – Erkennung und Früherkennung eines Mammakarzinoms
- Diagnostische Untersuchung bei Beschwerden (Tastbefund)
- Ergänzende Untersuchungen
- Mamma-Sonografie: Ultraschalluntersuchung der Brust
- MR-Mammografie: Optimierung der durchgeführten Mammografien mit Hilfe der 18-Kanal-Mamma-Spule an unserer 1,5-Tesla-MRT-Maschinen
Wie läuft eine Mammografie Untersuchung ab?
Die Brust wird bei dieser Untersuchung komprimiert, dann werden von jeder Brust Aufnahmen in zwei Ebenen gemacht. Die digitalen Bilder werden in unserem Bildarchiv gespeichert und sind somit immer zum Vergleich verfügbar
Verursacht die Untersuchung Schmerzen?
Die Kompression der Brust kann etwas unangenehm sein, die Untersuchung dauert allerdings nicht lange. Wir empfehlen hormonell aktiven Frauen einen Untersuchungstermin in der zweiten Zykluswoche zu vereinbaren, da die Brust dann am wenigsten empfindlich ist.
Wann und wie oft sollte die Mammografie durchgeführt werden?
Im Rahmen des neuen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms werden Frauen zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr per Brief alle zwei Jahre zur Vorsorgemammografie eingeladen. Zwischen dem 40. und 44. Lebensjahr sowie ab dem 70. Lebensjahr haben Frauen die Möglichkeit, telefonisch unter der Hotline 0800 500 181 oder online auf www.frueh-erkennen.at eine Einladung zur Vorsorgemammografie anzufordern.
Bei neu aufgetretenen Beschwerden ist eine Mammographie jederzeit mit Überweisung möglich.
Ist die Mammografie eine riskante Untersuchung?
Die Strahlendosis entspricht bei zwei Aufnahmen pro Brust etwa zehn Prozent der natürlichen Strahlenbelastung, der wir in Österreich im Durchschnitt pro Jahr ausgesetzt sind. Durch regelmäßige Mammografie-Untersuchungen werden Krebserkrankungen noch im heilbaren Stadium erkannt. Da Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen ist, wäre es ein weitaus größeres Risiko, auf die Untersuchung zu verzichten.
Was muss vor einer Untersuchung beachtet werden?
Wir empfehlen hormonell aktiven Frauen die Mammographie in ihrer zweiten Zykluswoche durchführen zu lassen; bei Frauen ohne Zyklus können die Untersuchungen zu jedem Zeitpunkt vereinbart werden. Am Untersuchungstag dürfen keine Cremen, kein Puder und kein Deo verwendet werden. Informieren Sie uns bitte unbedingt vor der Untersuchung, ob Sie möglicherweise schwanger sind.
Sollten Bilder und Befunde früherer Untersuchungen, Operationsberichte oder histologische Ergebnisse vorliegen, bringen Sie diese bitte unbedingt zur Mammografie mit.