Magnetresonanztomografie
Tauerndiagnostik
Die Magnetresonanztomografie (MRT oder MRI) ist ein röntgenstrahlen-freies, schmerzfreies und schnelles Diagnoseverfahren, das exakten Aufschluss über Krankheitsbilder ermöglicht und auch in der Vorsorgemedizin einen hohen Stellenwert einnimmt.
Die MRT nutzt die Tatsache, dass der menschliche Körper zu nahezu zwei Dritteln aus Wasser besteht. Die Wasserstoffatome richten sich in einem Magnetfeld immer in Richtung des Magnetfeldes aus und setzen in weiterer Folge selbst elektromagnetische Wellen frei, die dann gemessen werden können. Die MRT ist eine völlig schmerzfreie Untersuchungsmethode.
- Darstellung von Veränderungen des Schädels: des Gehirns, der Hirnnerven, der Hypophyse, der Augen und des Innenohrs
- Veränderungen des Rückenmarks
- Umfassende Darstellung aller Strukturen der Wirbelsäule, wie des Knochenmarks, der Bandscheiben und Bandstrukturen
- Exakte Darstellung der Gelenke: Darstellung von Sehnen, Bändern, Meniskus, Knorpelüberzügen, Schleimbeuteln und umgebenden Weichteilen wie Muskeln
- Nicht-invasive Darstellung der Gallenblase, der Gallenwege und Harnwege
- Untersuchung des weiblichen und männlichen Beckens, insbesondere der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Hoden und des Penis
Wie läuft die Untersuchung ab?
Auf einem Untersuchungstisch liegend werden Sie in einen kurzen Magnettunnel gefahren. Während der Aufnahmen hören Sie ein trommelndes Geräusch, das durch die elektromagnetischen Schaltungen verursacht wird. Es ist sehr wichtig, dass Sie während der Untersuchung ruhig liegen bleiben, da selbst geringe Bewegungen Bildstörungen verursachen können.
Wie lange dauert die Untersuchung?
Zwischen 20 und 45 Minuten (abhängig von der Untersuchungsregion).
Verursacht die Untersuchung Schmerzen?
Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei, schädliche Auswirkungen sind derzeit nicht bekannt.
Was muss bei der Untersuchung beachtet werden?
Hörgeräte, Uhren, Schmuck, Haarspangen, Brillen etc. dürfen nicht in den Untersuchungsraum mitgenommen werden, da sie defekt werden und/oder Bildstörungen verursachen können. Bei der Untersuchung darf/soll keine Wimperntusche getragen werden. PatientInnen mit Herzschrittmacher, Metallimplantaten oder einer künstlichen Herzklappe müssen dies unbedingt vor der Untersuchung dem Arzt/Ärztin mitteilen. Wesentliche Zusatzinformation: Kreditkarten werden durch das Magnetfeld gelöscht!
Muss etwas zur Untersuchung mitgebracht werden?
Aktuelle Nierenparameter, Aufklärungsbogen.
Muss ein Kontrastmittel verabreicht werden?
Je nach Art der Untersuchung kann die intravenöse Verabreichung eines Kontrastmittels erforderlich sein. Dies kann zur Darstellung bestimmter Organe und anatomischer Körperstrukturen beitragen und somit helfen, krankhafte Veränderungen zu erkennen, wodurch die Aussagekraft der Untersuchung erhöht und die Diagnose gesichert wird. Dank modernster Technik kann die benötigte Kontrastmittelmenge signifikant reduziert werden. Bitte beachten Sie unsere Kontrastmittel-Aufklärungsblätter.